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Einweihung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn

Einweihung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn

Datum Chronikeintrag: 15. Oktober 1876

Eine verkehrsmäßige Verbesserung und von großem Vorteil für die Bevölkerung war der Ausbau von Straßen und Wegen, insbesondere aber der Bau der Bergisch-Märkischen Eisenbahn, die am 15. Okt. 1876 eingeweiht wurde. Die Strecke ging von Holzminden bis nach Scherfede.

Angeschlossen an die Strecke war Natzungen über den Bahnhof Borgholz, zu dem nach längerem Widerstand der Stadt Borgholz bis zum Minister für öffentliche Arbeiten in Berlin wegen der von Borgholz zu übernehmenden Arbeiten und der künftigen Unterhaltung des Wegeteiles in ihrer Gemarkung 1887 die »Chausee« ausgebaut wurde. In den 50er Jahren erhielt Natzungen einen eigenen Haltepunkt, der allerdings in den 70er Jahren wieder aufgehoben wurde. Nach mehr als 100 Jahren des Betriebes wurde aufgrund eines Erlasses des Verkehrsministers vom 6. September 1983 auf der Strecke am 2. Juni 1984 der Personenverkehr von der Deutschen Bundesbahn eingestellt. Der Güterverkehr wurde zwischen 1984 und 2001 abschnittsweise eingestellt: Am 30. Mai 1984 Beverungen–Borgholz; am 31. Mai 1988 Fürstenberg–Beverungen; am 31. Mai 1992 Holzminden–Fürstenberg und Borgholz–Nörde; am 10. Juni 2001 Nörde–Scherfede.

Am 31. Mai, wie am letzten Tag des Reisezugverkehrs, erhielten die sonst den Bahnhof durchfahrenden Eilzüge außerplanmäßigen Halt. Viele nutzten die Gelegenheit, zum Sonderpreis von 5,-DM auf einer eigens gedruckten Sonderfahrkarte eine Ausflugsfahrt nach Holzminden zu unternehmen. Die letzten Personenzüge, die am 2. Juni verkehrten, waren mit einem Schild und mit Blumen geschmückt.

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