Herrenhaus
Freiherr Leopold Georg Friedrich von Sieghardt und Anna Justina von Boggen errichten zu Beginn des 18. Jahrhunderts am östlichen Dorfrand ein Herrenhaus mit zwei Flügeln. Über dem Eingangsportal steht unter dem Wappen der beiden Geschlechter und den Namen der beiden Erbauer der Spruch: Pax continua huic domini 1728=»Dauernder Friede wohne hier«. In einer Zwangsversteigerung um 1840 erwirbt Freiherr Heinrich Ignaz von Post die Besitzungen. 1854 geht der Herrensitz auf den Grafen von Westphalen zu Fürstenberg über.
In der Nachkriegszeit diente das Gebäude zahlreichen Flüchtlingen und Evakuierten als Wohnstätte, nachdem im „Dritten Reich“ hier ein Landjahrlager eingerichtet war. In den nachfolgenden Jahren verwahrloste das „Schloß“, wie es von den Einheimischen genannt wird, zusehends, bis sich 1974 die Familie Müller-Deisig zum Kauf und zur Renovierung des teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes entschloss.