Geschichte
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland ist der größte Frauenverbund in Deutschland. Gegliedert ist die kfd in Diözesanverbände, Dekanatsverbände und kfd-Pfarrgemeinschaften. Die kfd-Pfarrgemeinschaften sind Begegnungsstätten für die Mitglieder. In vielen Kirchengemeinden haben sie eine wesentliche Bedeutung für das Gemeindeleben.
Als Pastor Meinolf Kämper 1950 nach Natzungen kam, gründete er den kath. Frauen- und Mütterverein Natzungen. Seither organisiert die kfd regelmäßig Aktivitäten für die Frauen der Gemeinde.
Die Geschichte der kfd
Die Anfänge der heutigen kfd reichen zurück bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.
1850 In Lille in Nordfrankreich bei Madame Loise Josse de Bilheim fanden sich einige Freundinnen ein, um sie in der schweren Krankheit und später nach dem Tod ihrer Tochter zu trösten. Sie beteten miteinander und trafen sich von da an regelmäßig zum Gebet. Diese kleine Gebetsgemeinschaft war die Keimzelle unseres Verbandes. Schon nach 5 Jahren gehörten 160.00 Frauen in Frankreich den Gruppen der Christlichen Mütter an. Ab 1856 wurden christliche Müttervereine in Deutschland heimisch.
1864 Gründung des ersten Müttervereins im Erzbistum Paderborn als „Bruderschaft der christlichen Mütter“ mit dem Ziel der Erneuerung des religiösen Lebens in der Familie und in den Pfarrgemeinden.
1910 wird die erste Mitgliederzeitschrift mit dem Titel „Mutter“ herausgebracht.
1915 Zusammenschluss von 266 Müttervereinen mit ca. 75.000 Mitgliedern zum Diözesanverband Paderborn (erster Diözesanverband in Deutschland mit dem Ziel der Seelsorge für Frauen).
1928 Gründung des Zentralverbandes mit damals 850.000 Mitgliedern, der Zentralverband wurde 1939 durch die Nationalsozialisten verboten, die Arbeit vor Ort ging aber vielfach weiter.
1945 Aktivierung der Frauenarbeit, wobei jetzt nicht nur Mütter sondern alle Frauen Mitglied werden konnten. Der religiöse Schwerpunkt blieb erhalten, der Verband wandte sich jetzt aber vermehrt auch allen anderen frauenspezifischen Themen zu.
1956 wurde die erste „Bräute- und Mütterschule“ von der kfd in Paderborn gegründet, Vorläuferin der Familienbildungsstätten. Etwa gleichzeitig wurde das „Erholungswerk für Frauen“ gegründet.
1968 Umbenennung der „Katholischen Frauen und Müttergemeinschaft“ in Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kurz kfd).
Seit 1969 wird regelmäßig alle 6 Jahre die Zentralversammlung, mit Überprüfung und Festlegung der Schwerpunktthemen für die nächsten Jahre, veranstaltet.
Die Mitarbeit auf allen Ebenen (bis hin zur Bundesvorsitzenden) ist ehrenamtlich, wobei an bestimmten Stellen hauptberufliche Mitarbeiterinnen (Juristinnen, Referentinen usw.) beschäftigt werden.